Wie rollt man mit dem Fuß ab? An der Außenseite, durch die Mitte oder an der Innenseite der Sohlen entlang? In dieser Lektion in Rückenlage werden drei Punkte auf der Fußsohle identifiziert: die Ferse, das Großzehengrundgelenk und das vierte Zehengrundgelenk. Indem wir den Fuß langsam zwischen diesen Punkten hin- und herbewegen, entdecken wir die natürliche Beweglichkeit des Fußes. Indem man das Bewusstsein für die Füße schärft, kann man einen schnelleren und müheloseren Gang erreichen.
Das Fuß-Dreieck
Die Beine mit der Po-Muskulatur drehen
In dieser Lektion wird untersucht, wie das Anspannen der Po-Muskeln die Rotation der Beine beeinflusst. Manche Menschen setzen diese Muskeln übermäßig ein, andere nicht genug. In verschiedenen Positionen spannen wir beide Po-Muskeln gleichzeitig oder nacheinander an – vielleicht erweist sich eine als kräftiger? Gegen Ende der Lektion gibt es einen entscheidenden Moment: Wie arbeiten die Po-Muskeln, wenn wir den Fuß vom Boden abrollen? Wenn man dazu neigt, auf der Außenseite oder der Innenseite der Sohle abzurollen, wird man eine neue Gewichtsverteilung erfahren, die mehr in Richtung der Mitte der Sohle geht.
Rollerlektion: Eine Beckenseite nach hinten absenken
Wir heben das Becken an und legen die Rolle in Längsrichtung – also parallel zur Körpermittellinie – unter eine Beckenhälfte. Dadurch entsteht eine asymmetrische Haltung, die wir verstärken, indem wir die andere Hälfte des Beckens sanft nach hinten zum Boden hin absenken. Die Lektion aktiviert die diagonale Beziehung zwischen Schultern und Becken, befreit die Wirbel und stabilisiert die inneren Teile des Beckens: Kreuzbein, ISG und Hüftgelenke.
Aufwärtsschub durch Rücken und Nacken
Auf dem Bauch liegend, die Hände übereinander und den Kopf zur Seite gelegt, erforschen wir, wie eine einfache Fußbewegung durch das Bein ins Becken, das Kreuz-Darmbein-Gelenk und bis in den Nacken wandern kann. . Dies ist eine der grundlegendsten Lektionen für das Tragen des Kopfes in aufrechter Position. Am Ende der Lektion wirst du spüren, dass die kleinste Bewegung des Fußes deinen Kopf bewegen wird, was völlige Durchlässigkeit in der Wirbelsäule voraussetzt.
Seitliches Neigen der Wirbelsäule und des Brustkorbs mit Ballerina-Bewegung
Beginnend im Stehen erforschen wir die kleinste Seitenneigung, die notwendig ist, um eine kleine Gewichtsverlagerung auf einen Fuß zu kompensieren. In der Rückenlage mit einem Arm über dem Kopf und einem Arm nach unten nutzen wir die seitliche Beugung der Wirbelsäule und des Brustkorbs, um den nach unten gerichteten Arm sanft einen Millimeter zu verlängern. Der andere Arm hilft, die Seite mit einer Ballerina-ähnlichen Bewegung über dem Kopf zu verlängern, bis vielleicht sogar das Becken reagiert, indem es das eine Bein verlängert und das andere verkürzt. Am Ende der Lektion ist die Seitenneigung im Stehen viel fließender und der Körper zentrierter.
Arme und Beine bilden Kreise, die sich seitlich neigen
Arme und Beine bilden Kreise wenn wir mit den Fußsohlen aneinander, den Knie zu den Seiten und den Händen verschränkt über dem Kopf liegen. Dabei neigen wir dem Körper seitlich, sodass die Rippen unter den Achselhöhlen und weiter unten wieder frei und geschmeidig werden. Es ist hilfreich, sich vorzustellen, dass Arme und Beine große Räder sind, die aufeinander zurollen. Eine Lektion mit einem unglaublichen Flachmacher-Effekt!
Brustbein rückwärts, dabei die Brustwirbel runden
Wir erkunden, wie wir unsere Bauchmuskeln einsetzen können, um unser Brustbein nach hinten zu bewegen und so verschiedene Teile der Wirbelsäule zu runden. Wenn wir die Richtung dieser proximalen (von der Körpermitte ausgehenden) Bewegung bewusst steuern können, können wir dann Teile der Wirbelsäule erreichen, die bisher “blinde Flecken” waren? Vielleicht können wir die Rundung sogar an der Wirbelsäule hoch und runter “rollen”?
Bein zur Seite mit kleiner Beckenuhr
Auf dem Rücken liegend und mit aufgestellten Beinen legen wir ein Bein seitlich auf ein festes Kissen, so dass es jederzeit entspannt bleiben kann. Dann schauen wir uns an, wie sich das Becken im Verhältnis zum passiven Bein und seinem Hüftgelenk bewegen kann: wie wir den proximalen (mittleren) Teil im Verhältnis zum distalen (äußeren) Teil bewegen können. Dadurch werden nicht nur Spannungen im Becken gelöst, sondern auch in den Beinmuskeln, insbesondere im Psoas und in den Adduktoren an der Innenseite des Oberschenkels.
Feldenkrais im Bett (Beckenuhr schräg auf dem Bauch)
Auf dem Bauch, mit einem Bein zur Seite hochgerutscht (die schräge Bauchlage), verbessern wir das Liegen beim Einschlafen, indem wir eine Version der Beckenuhr auf dem Bauch machen. Am Ende der Stunde kann vielleicht sogar der Kopf auf einer Uhr auf der Gesichtsseite entlang rollen und dabei das Becken mitnehmen?
Die Schulter-Uhr
In der Seitenlage erforschen wir, wie sich die Schulteruhr, d. h. das Bewegen der Schulter in einem Kreis entlang einer Uhr, auf den gesamten Körper auswirken kann. Dies ist eine sehr ruhige, aber intensive Lektion, die die Fähigkeit des motorischen Systems, präzise Richtungsänderungen wahrzunehmen, verfeinert. Am Ende der Lektion können wir zwei oder drei Uhrbewegungen gleichzeitig machen: mit der Schulter, mit der Hüfte und vielleicht sogar mit dem Kopf?