In der Seitenlage erkunden wir genau, wie wir auf der Schulter liegen und wie der Arm gedreht werden kann, auch wenn unser Gewicht auf der Schulter liegt. Durch Beugung und Streckung der Wirbelsäule wird der Brustkorb im Verhältnis zur “fixierten” Schulter, also der, auf der wir liegen, nach vorne und hinten bewegt. Die seitliche Beugung der Wirbelsäule in beide Richtungen befreit die Rippen in der Achselhöhle, so dass wir den Arm, auf dem wir liegen, unter den Brustkorb und hinter den Rücken ziehen können. Mit dem Arm nach hinten drehen wir den ganzen Arm im Schultergelenk und überlegen, wie der Rest der Wirbelsäule helfen kann.
Kreisen und Drehen des Arms
Das Pendel: Unterscheidung Beugung, Streckung und Neigung
In dieser Lektion geht es um die wichtige Funktion der Rundung und Streckung des Rückens. Wenn wir auf dem Boden sitzen (Seitsitz), stellen wir uns ein Pendel vor, das in der Mitte des Brustkorbs, hinter dem Brustbein und vor der Wirbelsäule hängt. Das Pendelbild hilft uns zu unterscheiden, ob wir uns zur Seite beugen oder tatsächlich nur zur Seite lehnen, ob wir die Wirbelsäule runden oder uns tatsächlich nach vorne/hinten lehnen.
In der Rückenlage die Beine hin und her kippen
In der Rückenlage, mit aufgestellten Beinen, lassen wir die Knie (Beine) zur Seite fallen, beide Beine in dieselbe Richtung, so dass das Becken nach rechts und links rollt. Durch eine Reihe von differenzierten Bewegungen mit den Beinen lockern wir nicht nur die Hüftgelenke, sondern auch die miteinander verbundenen Teile des Beckens, nämlich das Kreuzbein und das Darmbein. Wir suchen zudem die Verbindung zum Hals und zum Kopf: Wie werden die Bewegungen der Beine eigentlich über die Wirbelsäule an den Kopf übertragen?
Aufwärtsschub durch Rücken und Nacken
Auf dem Bauch liegend, die Hände übereinander und den Kopf zur Seite gelegt, erforschen wir, wie eine einfache Fußbewegung durch das Bein ins Becken, das Kreuz-Darmbein-Gelenk und bis in den Nacken wandern kann. . Dies ist eine der grundlegendsten Lektionen für das Tragen des Kopfes in aufrechter Position. Am Ende der Lektion wirst du spüren, dass die kleinste Bewegung des Fußes deinen Kopf bewegen wird, was völlige Durchlässigkeit in der Wirbelsäule voraussetzt.
Seitliches Neigen der Wirbelsäule und des Brustkorbs mit Ballerina-Bewegung
Beginnend im Stehen erforschen wir die kleinste Seitenneigung, die notwendig ist, um eine kleine Gewichtsverlagerung auf einen Fuß zu kompensieren. In der Rückenlage mit einem Arm über dem Kopf und einem Arm nach unten nutzen wir die seitliche Beugung der Wirbelsäule und des Brustkorbs, um den nach unten gerichteten Arm sanft einen Millimeter zu verlängern. Der andere Arm hilft, die Seite mit einer Ballerina-ähnlichen Bewegung über dem Kopf zu verlängern, bis vielleicht sogar das Becken reagiert, indem es das eine Bein verlängert und das andere verkürzt. Am Ende der Lektion ist die Seitenneigung im Stehen viel fließender und der Körper zentrierter.
Arme und Beine bilden Kreise, die sich seitlich neigen
Arme und Beine bilden Kreise wenn wir mit den Fußsohlen aneinander, den Knie zu den Seiten und den Händen verschränkt über dem Kopf liegen. Dabei neigen wir dem Körper seitlich, sodass die Rippen unter den Achselhöhlen und weiter unten wieder frei und geschmeidig werden. Es ist hilfreich, sich vorzustellen, dass Arme und Beine große Räder sind, die aufeinander zurollen. Eine Lektion mit einem unglaublichen Flachmacher-Effekt!
Der “Wackelkopf” – den Schädel seitlich neigen (Atlas)
Wir neigen den Kopf zur Seite und untersuchen die Bewegung des Schädels im Verhältnis zur Halswirbelsäule. Diese Bewegung ist z.B. in Indien und Sri Lanka ganz natürlich, wo die Menschen ihren Kopf zur Seite kippen, um zu bejahen. In unserer Kultur mag sie sich etwas fremd anfühlen, aber sie kann uns helfen, Hals und Nacken sowie auch den Atlas von Blockade zu befreien.
Ins Sitzen über den Ellenbogen
Eine agile Lektion mit praktischer Anwendung der Feldenkrais-Methode: Wie komme ich aus der Rückenlage ins Sitzen? Es ist fast wie ein Tanz: Wir lernen, zu koordinieren und zu timen, wie und wann wir unser Körpergewicht in welche Richtung bewegen. Wenn wir die Elemente einer Bewegung, die wir eigentlich schon kennen, aufschlüsseln, wird sie viel einfacher und reibungsloser. Die Tatsache, dass wir am Ende der Stunde flach wie ein Pfannkuchen liegen, macht alles so viel angenehmer.
Die Beckenuhr im Sitzen auf dem Stuhl
Das Thema Beckenuhr hat endlose Variationsmöglichkeiten, hier im Sitzen auf einem stabilen Stuhl mit einer gedachten Uhr unter den Sitzhöckern/dem Becken. Wie im Bauchtanz bewegt sich diese Uhr entlang der Stunden, denn unser Becken kreiselt keineswegs alleine. Es braucht die kooperative Unterstützung von Brustkorb, Schultergürtel und Kopf, jeder Teil in seinem eigenen Uhr-Kreis. Wirkung: man sitzt mühelos, entspannt und aufrecht.
Das Brustbein zur Seite schieben
In der Seitenlage schieben wir das Brustbein zur Seite (und damit auch die Rippen) und bewegen somit auch die Brustwirbel hinten im Rücken. Danach können wir viel leichter über die Schulter schauen, und zwar die Schulter, auf der wir liegen!