Diese Lektion setzt Kenntnisse aus der letzten Lektion “Von der Seite zum Rücken und zurück” voraus. Wir erforschen weiterhin, wie wir unser Gewicht mühelos und mit Leichtigkeit gegen die Schwerkraft verlagern können. Die Lektion ist sowohl einfach (weil wir natürlich schon wissen, wie man sich aufrichtet!) als auch eine Herausforderung, weil es so viele Puzzleteile zu beachten gibt, um es mühelos und elegant zu machen.
Elegant vom Liegen ins Sitzen
Das Pendel: Unterscheidung Beugung, Streckung und Neigung
In dieser Lektion geht es um die wichtige Funktion der Rundung und Streckung des Rückens. Wenn wir auf dem Boden sitzen (Seitsitz), stellen wir uns ein Pendel vor, das in der Mitte des Brustkorbs, hinter dem Brustbein und vor der Wirbelsäule hängt. Das Pendelbild hilft uns zu unterscheiden, ob wir uns zur Seite beugen oder tatsächlich nur zur Seite lehnen, ob wir die Wirbelsäule runden oder uns tatsächlich nach vorne/hinten lehnen.
Brustbein rückwärts, dabei die Brustwirbel runden
Wir erkunden, wie wir unsere Bauchmuskeln einsetzen können, um unser Brustbein nach hinten zu bewegen und so verschiedene Teile der Wirbelsäule zu runden. Wenn wir die Richtung dieser proximalen (von der Körpermitte ausgehenden) Bewegung bewusst steuern können, können wir dann Teile der Wirbelsäule erreichen, die bisher “blinde Flecken” waren? Vielleicht können wir die Rundung sogar an der Wirbelsäule hoch und runter “rollen”?
Brustkorb zur Seite neigen in den Seitsitz
Im Sitzen (auf dem Boden), ein Bein vor dir gebeugt, das andere gebeugte Bein hinter dir, stützen wir uns auf einer Hand und drehen, beugen und neigen uns in allen Richtungen. Die Augen steuern viele Bewegungen, in dem sie die Richtung vorgeben – wie können sie uns beim Drehen helfen? Und was ist Seitneigung eigentlich?
Die Zehen verschränken
Um unsere Füße sensorisch aufzuwecken, verschränken wir zunächst unsere Finger mit den Zehen. Ein Fuß wird so gehoben und in alle möglichen Richtungen geführt, was unseren Oberkörper dazu einlädt, sich durch Beugen, Drehen, Neigen und Strecken zu beteiligen. Am Ende verschränken wir sogar die Zehen miteinander…(allerdings mit der Hilfe der Hände).
Die Hüftgelenke für den Seitsitz weich machen
Auf allen vieren “wischen” wir mit den Unterschenkeln nach links und rechts wie Scheibenwischer und erforschen dabei die Auswirkung auf die Wirbelsäule im Bezug auf das seitliche Beugen, was die Rippen befreit. Wie können wir ohne Anstrengung durch die Hebelwirkung verschiedener Schwerpunkte im Körper leicht aus dem Vierfüßlerstand zwischen dem rechten und dem linken Seitsitz wechseln?
Sitzen auf den Fersen
Lange nicht mehr wie ein Kind auf den Fersen gesessen? Die Beweglichkeit der Unterschenkel sowie die Flexibilität der 33 (!) Gelenke im Fuß sorgen für ein bequemes (bequemeres) Sitzen auf den Fersen.
Seitsitz, sich entgegengesetzt drehen
Ich bezeichne selber diese Stunde als “skurril”, einfach weil ich nie auf die Idee gekommen wäre, mich im Seitsitz in die “falsche” Richtung zu drehen, also gegen die Drehrichtung des Beckens. Es stellt sich aber heraus: es geht! Viel Spaß beim Entdecken.
Sich in den Seitsitz drehen (Dead Bird)
Die klassische Drehstunde im Seitsitz, diesmal mit dem Fokus auf das Seitneigen und wie man das Neigen zur Seite sowohl vom Kopf aus initiieren kann als auch vom Becken.
Rotation im Seitsitz mit neuem Akzent
Wie der Titel schon verrät, kommen wir in den Seitsitz und drehen, neigen, beugen und strecken uns, bis alles wieder da ist, wo es hingehört. Für Fortgeschrittene mit ein paar neuen Ideen und Akzenten.